Sonderausstellungen
MANEGE FREI … CLOWNS, ARTISTEN UND DOMPTEURE
Der erste Teil einer neuen Dauerausstellung wird seit dem 3. August 2013 in den Räumen der Depandance „Spielmuseum+“ präsentiert. Tauchen Sie ein in eine bunte Zirkuswelt mit Objekten aus einer herausragenden, kürzlich übernommenen Blechspielzeugsammlung aus den Niederlanden.
Die Ausstellung wurde gefördert durch den Lüneburgischen Landschaftsverband aus Mitteln zur regionalen Kulturförderung.
Hier werden Kinderträume wahr! Die Welt des Zirkus ist zu Gast im Spielmuseum. Und Sie dürfen in der ersten Reihe Platz nehmen. Artisten führen waghalsige Kunststücke vor, Clowns unterhalten mit ihrem amüsanten Programm die Gäste, und wenn die Raubtiere die Manege betreten, spürt man die erwartende Anspannung im Publikum.
Zirkus war und ist ein beliebtes Thema, wenn es um Kinderspielzeuge geht. Es gibt sie in zahlreichen Variationen und Varianten. Und nicht selten bringen sie den Betrachter zum Schmunzeln oder Staunen. Das wohl umfassendste und vielfältigste Zirkus-Spielzeug stammt vom deutschen Auswanderer, der in Amerika sein Glück suchte und fand: Albert Schoenhut. Seine Tiere und Artisten aus Holz stehen im Zentrum der Soltauer Manege. Gerahmt werden sie von weiteren Attraktionen. Entdecken Sie die schwindelerregenden Karussels, die um die Wette rennenden Schweine oder den Clown, der dem Elefanten das Lesen beibringt.
Lassen Sie sich vom Zirkusfieber anstecken und werden Sie selbst Teil der Soltauer Manege. Schlüpfen Sie in die Rolle des Zirkusdirektors und gestalten Sie Ihr ganz individuelles Zirkusprogramm. Die kleinen Besucher können als Elefant oder Tiger verkleidet ihre eigene Vorstellung darbieten. Es gibt nicht nur jede Menge zu sehen, sondern auch allerlei zu entdecken.
Schnuppern Sie Zirkusluft und lassen Sie sich von unseren Artisten und Clowns verzaubern!
Wir möchten der Firma Kostümpalast GmbH herzlich dafür danken, dass sie diese Ausstellung mit Sachspenden unterstützt hat!
HISTORISCHE KINDERNÄHMASCHINEN ZU GAST IM SPIELMUSEUM
Aus Anlass eines internationalen Treffens für Nähmaschinensammler präsentierten Axel Harbich aus Hamburg und Siegurd Brockstädt aus Menden Teile ihrer umfangreichen Sammlungen vom 10. August bis zum 27. Oktober 2013 bei uns im Spielmuseum.
Insgesamt 125 verschiedene Kindernähmaschinen aus den Sammlungen von Axel Harbich aus Hamburg und Siegurd Brockstädt aus Menden wurden im Rahmen der Sonderausstellung präsentiert. Vor allem die Fülle und Vielfalt der Ausstellungsstücke war überwältigend: von winzigen Exemplaren, die gerade das richtige Format für ein Puppenhaus haben, bis zu vergleichsweise großen Ausführungen mit Tischgestell und Trittbrett in Kindergröße; von edlen, schwarz lackierten Metallmaschinen mit verschlungenen Blumenmustern über gedrechselte Holzformen bis zu bunten Kunststoffausführungen aus den 1950er bis 1970er Jahren.
Anlass für die Ausstellung bot ein internationales Spezialsammlertreffen, das am ersten Septemberwochenende mit rund 50 Teilnehmern in Walsrode stattfand – der Anreiseweg reichte teilweise bis nach Nord- und Südamerika. Denn mit ihrem Faible für die kleinen Maschinen sind die beiden Sammler keine Einzelfälle: Gut hundert Mitglieder hat der Verein „Schlingenfänger“, der sich historischen Nähmaschinen widmet – im Großen und im Kleinen. Bei Axel Harbich fokussierte sich das Interesse vor rund zwanzig Jahren von den großen Ausgaben auf die Miniaturmaschinen. Mit seiner Sammelleidenschaft steckte er auch seine Frau an. Gemeinsam haben die beiden mittlerweile über 200 Kindernähmaschinen zusammengetragen. Noch einige mehr sind es bei Familie Brockstädt, die über andere Spielzeugbereiche zu diesem Sammelschwerpunkt kam: Hier waren Nähmaschinen zunächst dekoratives Zubehör für Puppen, dann wurde das Spezialinteresse durch ein Sammlertreffen angefacht.
ENTFALTET – VOM PAPIER ZUM KUNSTWERK
Vom 22. Oktober 2011 bis zum Frühjahr 2013 drehte sich im Soltauer Spielmuseum alles rund ums Thema Papier. Stück für Stück verwandelte sich das Innere unseres Hauses in ein wahres Papierkunstwerk. Der international bedeutende Bestand historischer Papierspielzeuge blieb lange im Verborgenen unseres Museumsarchivs. Doch im Rahmen unserer Sonderausstellung „Entfaltet“ wurde er erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Ob bewegliche Schattenfiguren oder fantasievolle Aufstellszenen, raffinierte Modellierbögen oder prächtige Ankleidepuppen, historische Papiersoldaten oder humorige Bewegungsbilder – all diese Objekte wurden für eine Weile von ihrem Schattendasein befreit, um die vielfältigen Facetten des faszinierenden Materials Papier hervorzuheben.
Die Ausstellung wurde gefördert durch den Lüneburgischen Landschaftsverband aus Mitteln zur regionalen Kulturförderung.
FILZRÄUME – FILZTRÄUME
10. September 2010 bis 27. Februar 2011
Von September 2011 an verwandelte sich das Museum schrittweise in einen Filztraum: eine echte mongolische Jurte lud zu Kursen und Veranstaltungen ein, historische Filzspielzeuge von Steiff und Lenci bezauberten durch Humor und Farbenpracht, Arbeiten von Studierenden der Textilkunst aus Schneeberg regten die Phantasie an, Hüte und Handpuppen der Designerin Annette Quentin-Stoll warteten darauf, ausprobiert zu werden.
Im Oktober wurde ein kompletter Ausstellungsraum zum begehbaren Filzdschungel inklusive Tarzan umfunktioniert und am 3. November kam Filzmode aus ganz Deutschland auf den Laufsteg. Die Adventszeit über hatte die Berliner Künstlerin Martina Breyer im Museum eine Filzbaustelle eingerichtet, auf der große und kleine Kugeln unter den Augen der Besucher zu einem Gesamtkunstwerk heranwuchsen.
Das so entstandene einzigartige Wunderkugelkometentraumblasen-Mobile konnte bis Ostern 2011 im Museum bewundert werden.
DREHMOMENTE – KREISEL AUS DER SAMMLUNG LOURENS BAS
14. März bis 6. September 2009
Die Sonderausstellung „Drehmomente“ zeigte Höhepunkte aus mehr als drei Jahrtausenden Kreiselgeschichte aus der Privatsammlung des Niederländers Lourens Bas.
Seine Kreiselsammlung gehört nicht nur zu den umfangreichsten – gemessen an ihrer Qualität ist sie die bedeutendste weltweit. Rund 900 verschiedene Kreisel aus dieser Sammlung waren in Soltau zu sehen – vom antiken Tonkreisel aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum bunten Blechkreisel aus dem 20. Jahrhundert. Die Ausstellung lud dazu ein, die eigene Kreiselkunst auf die Probe zu stellen:
An zahlreichen in die Ausstellung integrierten Aktivstationen konnten Besucher die verschiedensten Kreisel tanzen lassen: Finger-, Peitschen und Leuchtkreisel genauso wie den 1891 patentierten Umdrehkreisel oder das von Jean Bernard Léon Foucault erfundene Gyroskop. Eine Herausforderung für die ganze Familie, denn nicht nur Kraft und Konzentration entschieden über den Erfolg, sondern auch Ausdauer, Feingefühl und Geschick.