ANGEFANGEN HAT ALLES VOR FAST 40 JAHREN MIT EIN PAAR PUPPEN VOM FLOHMARKT.
1984 entschloss sich Hannelore Ernst dazu, ihre stetig wachsende Sammlung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und das Spielmuseum zu gründen. Seit diesem Zeitpunkt hat sich das Museum auf wunderbare Weise entwickelt: 1988 zog es in ein denkmalgeschütztes Gebäude um, und 1999 konnte die Ausstellungsfläche von davor 200 auf nunmehr 600 Quadtratmeter erweitert werden. Aus dem bis dahin bespielten Erdgeschoss wurden drei Etagen voller historischem Spielzeug und kreativer Spielmöglichkeiten.
Aus der anfänglich nur auf Anfrage zu besichtigenden Sammlung wurde ein im wahrsten Sinne des Wortes offenes Haus, das 365 Tage im Jahr täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden kann. Auch an Sonn- und Feiertagen kann hier gestaunt und gespielt werden.
In Spitzenjahren konnten bis zu 40.000 Besuche verzeichnet werden, insgesamt bereits mehr als eine halbe Million. Weit überdurchschnittlich vertreten sind Kleingruppen, in denen mehrere Generationen zusammenkommen. Bei Touristen- und Bürgerbefragungen erhält das Spielmuseum – auch im internationalen Vergleich und in Relation zu kommerziellen Einrichtungen – absolute Spitzenwerte. Etwa 50 Prozent der Besucher nennen das Spielzeugmuseum als entscheidenden Grund für ihren Aufenthalt in Soltau. Das Haus wirkt damit als Schlüssel für die Soltauer Innenstadt. Außerdem kann es helfen, Türen zu anderen Institutionen zu öffnen: Nicht wenige Museumsneulinge schreiben uns, dass der Besuch in Soltau sie dazu motiviert, über die Schwellen weiterer Kultureinrichtungen zu treten.