KÄTHE KRUSE PUPPEN – AUS ALT MACH NEU!

Bei einer Sammelaktion des ANDERS Hotel Walsrode für das Flüchlingscamp in Oerbke kam Herr Lemcke, ein Walsroder Rentner mit einer alten, ja sogar kriegsversehrten Käthe Kruse Puppe Nr. 1 an. Er selbst wurde von ihr durch schreckliche Kriegsjahre begleitet. Bei der Suche nach Koffern und Taschen auf dem Dachboden für die Sammelaktion fiel ihm auch seine Trudel wie er sie einst taufte in die Hände. Und da fasste er den Entschluss sie an Kinder zu geben, die wie er damals eine treue Seele wie Trudel an ihrer Seite gebrauchen können. Die Puppe wurde bei der Sammelaktion zunächst kritisch beäugt bis Brigitte Eisenberg hinzustieß und die historische Puppe erkannte. Um den Wert von Trudel zu bestimmen wurden Frau Dr. Antje und Mathias Ernst, die Direktoren der Stiftung Spiel und Leiter des Spielmuseums mit ins Boot geholt. So stand bald fest, dass es sich hier um die Puppe Nr.1 auch bekannt als Hampelchen von Käthe Kruse aus den 20er Jahren handelt. Doch es blieb nicht bei der Unterstützung durch die Einschätzung der Puppe. Antje und Mathias Ernst entschlossen sich dazu Trudel im Spielmuseum ein neues Zuhause zu schenken und im Gegenzug Puppen im Wert von „Hampelchen“ für die Flüchtlingskinder in Oerbke zu besorgen. Dazu wählten sie aktuelle Puppen für verschiedene Altersklassen aus der Käthe Kruse Waldorf Reihe aus. Am 5. Januar konnten diese dann an Inken Mahnsen und Dennis Protz vom DRK in Oerbke übergeben werden. Trudel sitzt heute außerdem im Stammhaus des Spielmuseum unter dem Weihnachtsbaum im Museumsshop und betrachtet von dort aus das Treiben im Spielmuseum.